Wertheimer Kolloquium
- Julia Karbach: Neurocognitive plasticity across the lifespan
- Andreas Reif: Vom Molekül zur Klinik und zurück
- David Kaplan: The Future of Quantitative Inquiry in the Social Sciences
- Guillaume Rousselet: Early face brain activity
- Roy Baumeister: How Rejection Affects People
- Melissa Võ: Reading Scenes
- Jeremy Wolfe: Dancing chickens and gorillas in the lung
- Prof. Silvia A. Bunge: Reasoning to learn, and learning to reason
- SoSe 2014
- WiSe 2013/2014
- SoSe 2012
- WiSe 2011/2012
Wertheimer-Kolloquium
Das Institut für Psychologie veranstaltet seit 1994 das internationale Wertheimer-Kolloquium, das entsprechend seiner interdisziplinären Ausrichtung eine Verknüpfung kognitiver und neurophysiologischer Aspekte psychologischer Konzepte anstrebt.
Max Wertheimer, geboren 1880 in Prag, begann seine wissenschaftliche Laufbahn in Frankfurt am Main. Er arbeitete von 1910 bis 1916 am Frankfurter Psychologischen Institut und führte dort bahnbrechende Experimente zur Bewegungswahrnehmung durch.
Der Beginn der Gestaltpsychologie fällt genau in diese Frankfurter Zeit: Im Jahre 1912 veröffentlichte Wertheimer seinen berühmten Aufsatz über Schein- und Realbewegung. Mit dem Hauptlehrsatz der Gestaltpsychologie: "Das Ganze ist verschieden von der Summe seiner Teile" stellte Wertheimer die damals vorherrschende Theorie des Strukturalismus sowie auch die des Behaviorismus radikal in Frage.
Neben der Gestalttheorie hat sich Wertheimer zeit seines akademischen Lebens noch mit anderen Wissenschaftsbereichen beschäftigt: Rechtswissenschaft und Ethik, Neurobiologie und Medizinische Psychologie, Kunst, Pädagogik und Anthropologie. Er starb 1943 in New Rochelle, N.Y.